BÄKO

Top-Tipps und erfreuliche Zahlen für die Mitglieder

  • Am 16. Mai hat die BÄKO-ÖSTERREICH zum zweiten Unternehmertag und zur 21. ordentlichen Generalversammlung nach Linz-Pichling geladen. Neben erfolgreichen Geschäftszahlen gab es spannende Vorträge, die Zukunftschancen und neue Wege für die Backbranche aufzeigten. Die mehr als hundert Besucher waren gleich von der ersten Referentin angetan: Mahsa Amoudadashi, Deutschlands erste Herzlichkeitsbeauftragte, sprach über Begeisterungsfähigkeit und Kundenbindung. „Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen auch begeisterte Kunden“, so ihr Credo. Der Glanz in den Augen der Mitarbeiter, die für ihr Unternehmen und ihr Produkt brennen, sei der Funke der Begeisterung, der auf den Kunden überspringe. Amoudadashi zeigte, wie man dieses Feuer in den Mitarbeitern entfachen kann und wie wichtig dabei Verbundenheit, Wertschätzung und Verantwortung sind. Martin Auer, Bäckermeister aus Graz, griff die Argumente der Vorrednerin auf: „Die Art und Weise, wie wir unseren Kunden begegnen, ist von besonderer Relevanz!“ Das gelte auch für die Frage: „Warum soll der Kunde noch zum Bäcker gehen? Welchen Nutzen stiften wir Bäcker?“ Für Auer ist das der Begeisterungsnutzen: „Wir wollen keine Kunden haben, wir wollen Fans!“ Begeisterung erreiche man nicht durch das Produkt allein, sondern durch Authentizität von Produkt, Service und Marke. Sein Resümee: „Der Bäcker als Handwerksunternehmen braucht die Marke, denn Marke macht Marge und hebt ihn von anderen ab.“ Michael Kleinert von der Hochschule Zürich referierte über den Erfolg 2025 und die Faktoren, die dorthin führen. Umbrüche zu erkennen und zu meistern, sei ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Denn der Kunde von morgen habe andere Bedürfnisse als jener von gestern und heute. Der Bäcker der Zukunft solle authentisch, ehrlich, innovativ und auch ein klein wenig cool sein. Bernd Hufnagl entführte die Zuhörer in die spannende Welt der Neurobiologie. Anhand von Geschichten und Anekdoten erklärte er bildhaft, welchen Herausforderungen sich Vorgesetzte und Mitarbeiter in der digitalen Welt stellen müssen und welche Auswirkungen diese auf unsere Arbeitsleistung und unser Wohlbefinden haben. Neben spannenden Vorträgen im Rahmen des Unternehmertages ging es auch um die BÄKO selbst: Aufsichtsratsvorsitzender Horst Reichartseder, Vorstandsobmann Leo Jindrak, Geschäftsführer Franz Reischl (Bild) sowie Steuer- und Wirtschaftsberater Norbert Nawratil präsentierten die Schwerpunkte des Geschäfts- und Lageberichts und die positive Geschäftsentwicklung 2017, die im Dezember in der Überschreitung der Umsatzschallmauer von hundert Millionen Euro gipfelte. Im Anschluss wurden bei den Wahlen Hartmut Ketter als Vorstandsmitglied und Horst Reichartseder als Aufsichtsratsvorsitzender jeweils einstimmig bestätigt.