ÖGV

Ware stellt sich neu auf

  • Abschiede, aber auch viel Aufbruchstimmung mit neuen Köpfen in verantwortlicher Position hat der diesjährige Gruppentag Ware und Dienstleistung gebracht. Vizepräsident Anton Kovsca trat zurück, es gab intensive Diskussionen um die neue Satzung, am Ende wurden fünf neue Verbandsräte gewählt.

    Der Gruppentag begann mit einem Paukenschlag: Vizepräsident Anton Kovsca trat mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Zuvor warb er noch um Zustimmung für die Satzungsänderung, welche die Weichen für eine gute und vor allem geeinte Zukunft des ÖGV stelle und in der sich alle Mitglieder des ÖGV wiederfinden könnten. Die intensiven Debatten rund um die Reform haben aber wohl Spuren hinterlassen: Mit seinem Rückzug wolle er auch eine Kampfabstimmung oder gar eine Spaltung der Gruppe Ware verhindern, so Kovsca.

    „Wesentlich für die Zukunft des ÖGV sind nicht einzelne Personen, sondern eine nachhaltige und konstruktive Zusammenarbeit beider Gruppen“, mahnte der scheidende Vizepräsident. Seinen Nachfolgern im Verbandsrat wünschte er alles Gute: „Mögen sie ihre Aufgaben im Sinne und Geiste von Hermann Schulze-Delitzsch erfüllen!“

    In der Folge übernahm Verbandsratsmitglied Christian Wolbring die Leitung der Sitzung, der bedankte sich zunächst bei Kovsca für die geleistete Arbeit. Sein Kollege im Verbandsrat, Gernot Schödl, fasste dann die wichtigsten Punkte des neuen Satzungsentwurfs aus Sicht der Ware zusammen. Die Satzung sei „ein Kompromiss unter dem Dach des ÖGV“, sie bringe eine demokratiepolitisch vertretbare Stimmgewichtung in den Gremien und schreibe zugleich die für die Ware so wichtige rechtliche und betriebswirtschaftliche Beratung als Leistung des ÖGV fest.

    Wahlen in den Verbandsrat

    Dann galt es, die frei gewordenen Plätze im Verbandsrat neu zu besetzen. Neben Kovsca hatte auch Wolfgang Jäger sein Mandat zurückgelegt. Hans Leitner war bereits Ende April ausgeschieden. Mit Blick auf die neue Satzung, welche neun statt sieben Verbandsräte für die Ware vorsieht, waren somit fünf neue Vertreter zu küren.

    Die Wahl fiel dabei auf Franz Reischl (geschäftsführender Vorstand der BÄKO), Josef Rieberer (Geschäftsführer der Brauerei Murau), Ewald Unterweger (geschäftsführender Vorstand der Austria Bau NÖ/Wien) sowie – vorbehaltlich der Rechtswirksamkeit der Satzungsänderung – Erwin Leitner (Obmann der ATP) und Peter Musel (geschäftsführender Vorstand der WIGOF). Bereits zuvor hatten sich Leopold Rösler und Gernot Schödl turnusgemäß der Wiederwahl gestellt, beide wurden im Amt bestätigt.