Einlagensicherung 2.0

Das Führungsteam der neuen Volksbank Einlagensicherung eG ist komplett

  • Im Juli vorigen Jahres ist das neue Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz in Kraft getreten. Als Reaktion auf diese neue regulatorische Grundlage wurde im Herbst die Volksbank Einlagensicherung eG gegründet. Diese hat einerseits die Aufgabe, die Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsagenden für die Volks- und Spezialbanken weiterzuführen, andererseits soll sie den Weg in die einheitliche gesetzliche Einlagensicherung bis 2019 vorbereiten.

    Zur Unterstützung der neuen regulatorischen Herausforderungen hat die Generalversammlung am 22. Dezember 2015 Gerhard Wöber neu in den Vorstand gewählt. Er verstärkt damit das Team rund um Stefan Tacke, Christian Pomper und Franz Gross und ist vor allem für den Bereich Meldungen verantwortlich.

    Heftige Kritik übt der Vorstand an der geplanten europäischen Einlagensicherung. Diese komme zur Unzeit, denn viele Mitgliedstaaten hätten noch nicht einmal die Einlagensicherungsrichtlinie aus 2014 in den nationalen Rechtsbestand transformiert. Dies öffne Tür und Tor für "moral hazard". Daher sei es in einem ersten Schritt wichtig, die dritte Säule der Bankenunion – die harmonisierte Einlagensicherung – einheitlich umzusetzen.

    "Einlagensicherung ist ein Vertrauensgeschäft. Voreilige neue europäische Regularien führen nur zu einer Verunsicherung der Sparer. Das österreichische System der Einlagensicherung, welches mit der Dotierung eines Einlagensicherungsfonds ein Upgrade erfahren hat, ist ein über Jahrzehnte funktionierendes und bewährtes System. Ganz im Sinne des Subsidiaritätsprinzips", so der Vorstand unisono.

    Foto (v.l.n.r.): Christian Pomper (ÖGV), Stefan Tacke (VB Wien), Gerhard Wöber (VB Wien) und Franz Groß (ÖGV)