Volksbank Wien

Gute Nachrichten für die Eigentümer

  • Es war ein erfreulicher Tag für die an der VOLKSBANK WIEN beteiligten Verwaltungsgenossenschaften: Beim zweiten Eigentümerdialog am 13. Oktober in Wiener Neustadt wurden vom Bankvorstand nicht nur positive Geschäftszahlen präsentiert, die Genossenschaften können in Zukunft auch unabhängiger agieren - und wohl auch mit einer Dividende rechnen.

    „Das ist Ihr Weg in die Freiheit“ - mit diesen Worten kündigte Generaldirektor Gerald Fleischmann die Entkonsolidierung der Verwaltungsgenossenschaften an. Damit können die Genossenschaften wieder frei von Weisungen der VOLKSBANK WIEN unternehmerisch agieren. Voraussetzung: Die Generalversammlungen müssen die Satzungen entsprechend adaptieren, allfällige Unterstützungsvereinbarungen können aufgelöst werden. Diese Schritte wurden mittlerweile bereits gesetzt.

    Gleichzeitig hob Fleischmann die Bedeutung der Genossenschaften für die Volksbank hervor und kündigte auch gleich eine große Mitgliederoffensive an: Um die Zeichnung von Geschäftsanteilen attraktiver zu machen, wird es einen neuen Treuebonus geben, der - abhängig von der Produktnutzung - Rückvergütungen bei den Kontopaketen exklusiv für Mitglieder vorsieht. Auch ein digitales Mitglieder-Netzwerk soll kommen. Ziel der Maßnahmen ist letztlich ein aktives, lebendiges Genossenschaftswesen. Um koordinierte Initiativen setzen zu können, wurden außerdem vierteljährliche Treffen der Verwaltungsgenossenschaften mit Vertretern der Bank vereinbart.

    Für das laufende Jahr stellte der Vorstand den Genossenschaften eine moderate Dividende in Aussicht. Die Ausschüttung wird durch einen Zusatz in der Restrukturierungs- bzw. der Umsetzungsvereinbarung auch ohne Ausgleichszahlungen an den Bund möglich sein. Der niederösterreichische Landtagspräsident Franz Gartner, Aufsichtsrat der Verwaltungsgenossenschaft Baden sowie der VOLKSBANK WIEN, erinnerte die versammelten Funktionäre an die Werte, die es in den Genossenschaften bei allen Entscheidungen weiterhin zu bedenken gelte: die Förderung der Mitglieder, der Bank und der Region.

    Dass es bergauf geht, untermauerten Generaldirektor Fleischmann und Finanzvorstand Rainer Borns auch mit erfreulichen Geschäftszahlen für das laufende Jahr: Trotz schwierigen Umfelds - Borns nannte hier das OGH-Urteil zu den Negativzinsen und die EZB-Zinspolitik - liege man beim Ertrag deutlich über Plan. Bei den Krediten konnte man - Stand Oktober - um fünf Prozent zulegen. Auch die Kosteneinsparungen zeigen Wirkung. Man liege hier ebenfalls besser als geplant, wenngleich weiterhin viel Disziplin erforderlich sei.

    In Wiener Neustadt mit dabei war auch bereits der neue Risikovorstand Thomas Uher, der die Gelegenheit nutzte, sich bei den Funktionären vorzustellen. Als große Stärke, die er schon immer bewundert habe, nannte er die hohe Kundenzufriedenheit bei den Volksbanken.

    Nach Abschluss der Fusionen - erstmals waren auch die Sparda-Vertreter beim Eigentümerdialog mit dabei - nehme man nun verstärkt neue, innovative Projekte in Angriff, so Fleischmann. Bereits umgesetzt ist die ZOIN-Funktion, mit der Kunden Kleinbeträge unkompliziert per App ganz ohne IBAN überweisen können. Neu ist auch die digitale Kontoeröffnung mit Videolegitimierung. Der gesamte Prozess dauert dabei nur acht Minuten. Ein automatisiertes Kontowechselservice soll Neukunden den Umstieg zur Volksbank erleichtern. Für KMUs wird es das „Unternehmerkonto mit Mehrwert“ geben, das als besonderes Service eine digitale Buchhaltung beinhaltet.

    Für all diese Vorhaben braucht es Mut und Begeisterung. Diese Eigenschaften propagierten beim Eigentümerdialog Ex-Skispringer und Kulm-Organisator Hubert Neuper und die ehemalige Snowboarderin Heidi Neururer mit der Präsentation ihres Projektes „Kulmination“ rund um das Skifliegen am Kulm.