Volksbank Wien

Im Dialog mit den Eigentümern

  • Mit einem neuen Veranstaltungsformat ist die VOLKSBANK WIEN am 24. Februar an die Funktionäre der Verwaltungsgenossenschaften herangetreten: Im Rahmen des Eigentümerdialogs informierte der Vorstand der Bank über Ziele, Strategien und geplante Maßnahmen. Aber auch Anregungen der Eigentümervertreter waren gefragt. Die Veranstaltung soll in Zukunft halbjährlich stattfinden.

    Es waren erfreuliche Ergebnisse, die Generaldirektor Gerald Fleischmann den Teilnehmern in Baden präsentieren konnte. Die Kombination aus ausreichender Liquidität – derzeit liegt rund eine Milliarde Euro bei der EZB bereit – und einer Kernkapitalquote von über zwölf Prozent ermögliche es der Volksbank, verstärkt zu finanzieren. „Damit können wir wieder voll und ganz unserer volkswirtschaftlich so wichtigen Aufgabe nachkommen, Geld aus der Region für Finanzierungen in der Region bereitzustellen“, so Fleischmann. Den Erfolgskurs habe zuletzt auch die Ratingagentur Moody’s mit der Investment-Grade-Benotung bestätigt. Daher könne sich die Bank – sofern das irgendwann benötigt werde – auch wieder am Kapitalmarkt refinanzieren.

    Ein klares Signal an die Kunden, aber auch an alle Mitarbeiter, dass die Volksbank verstärkt finanziert, sei die im Herbst lancierte KMU-Milliarde, die offenbar auf starke Nachfrage am Markt trifft: 300 Millionen Euro an Firmenkrediten konnten im Rahmen der Aktion bereits vergeben werden, wie Fleischmann in Baden bilanzierte. Ein ähnlicher Impuls soll nun mit der Wohnbau-Milliarde für alle Häuslbauer gesetzt werden.

    Zur künftigen Strategie führte Fleischmann aus, man wolle zwar auch ein umfassendes Digitalservice bieten – Stichwort Omnikanal-Banking –, bei Finanzierung und Wertpapierberatung setze man aber weiter auf die Filiale und die persönliche Beratung. Fleischmann: „Wir wissen, dass die Kunden wegen der kompetenten Berater zu uns kommen.“ Bei den Filialen will er mit Kompetenzzentren punkten, mit acht bis zehn Mitarbeitern besetzte Geschäftsstellen, die das nötige Expertenwissen für die komplette Produktpalette der Volksbank anbieten können.

    Aktuelle Geschäftszahlen präsentierte dann Finanzvorstand Rainer Borns, wobei hier neben dem Anstieg des harten Kernkapitals besonders die Rückzahlungen an die Republik Österreich hervorstechen, mit denen man weit über Plan liegt. Über 50 von insgesamt 300 Millionen wurden bereits auf das Konto des Finanzministers überwiesen.

    Abschließend brach Marktfolge-Vorstand Josef Preissl eine Lanze für die Genossenschaften. Durch sie werde wertvolles Know-how über die Regionen in die VOLKSBANK WIEN getragen. Umgekehrt seien die Genossenschaften das Sprachrohr der Bank vor Ort. „Die Volksbanken haben überlebt, weil sie in den Regionen verankert sind“, so Preissl. Ein weiterhin aktives Genossenschaftswesen wünscht sich auch Generaldirektor Fleischmann, der die Gewinnung neuer Mitglieder auf seine Agenda genommen hat.